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Heideschleife Pietzmoor - Auf dem Holzweg

Rubrik:Wander-Touren, Eintagestour
Start:Wanderparkplatz Schäferhof
Ziel:Wanderparkplatz Schäferhof
Länge:6,30 km
Dauer:1,5 Stunden
Schwierigkeit:leicht, keine Steigungen

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Informationen zur Tour

Das Pietzmoor ist das größte, noch intakte und zusammenhängende Moore der Lüneburger
Heide. Wollgras. Großes Wasserflächen. Blaue Moorfrösche. Libellen. Abgestorbene Bäume
ragen in die Luft. Lange Bohlenstege. Das Moor kommt hautnah.

Der Parkplatz Schäferhof liegt am Rande des Pietzmoors. Wer möglichst schnell ins Moor
will, wandert einfach immer geradeaus zum Pietzmoorsteg. Die Heideschleife aber knickt
nach 300 Metern rechts ab. Sie will auch einen weniger bekannten Teil des Moores
erschließen.
Saftige grüne Wiesen ringsherum, begrenzt von Baum- und Buschriegeln, die Abwechslung
und Lebensraum für zahlreiche Vögel und Insekten bieten. Am Moorweg liegt ein kleiner
Weiher. Idyllisches Plätzchen am Ufer. Eine kurze Verschnaufpause. Enten beobachten.
Nah beim nächsten Bahnübergang wendet sich die Heideschleife nach links. Nähert sich nun
endgültig dem Moor. Der Boden wird weicher, stellenweise morastiger. Zunehmend stehen
Binsenbüschel auf den Wiesen. Abgestorbene Bäume. Dann der Steg und auf ihm ins Moor.
Kleine Wasserflächen zur Linken. Wollgras. Vereinzelt noch Heidebüsche.
Die Stegkreuzung scheint mitten im dunklen, moorigen Wasser zu liegen. Himmel und
Wolken spiegeln sich in der glatten Oberfläche. Vierflecklibellen. Schmetterlinge.
Schwimmende Grasinseln unterschiedlicher Größe. Zuflucht für Wasservögel. Sogar der
Kranich hat sich hier angesiedelt. Torfmoose am Ufer und im Wasser. Stümpfe
abgestorbener Bäume. Sonnentau und Wollgras. Im Frühjahr kann man mit etwas Glück
einen der blauen Moorfrösche entdecken.
Der Bohlensteg will nicht enden, erschließt das komplette Moor. Wechselnde Wasserflächen
links und rechts, große kleine. Das Moor ist immer noch im Wachstum. Die verstopften
Abflüsse stauen das Regenwasser und. Nach knapp 500 Metern biegt der Steg nach links ab.
Der Untergrund wird fester. Einzelne Heidesträucher, kleine Kiefern, Birken. War das eben
eine Kreuzotter? Gut möglich. Auf der linken Seite erstrecken sich mehrere, nahezu
regelmäßig angeordnete Wasserflächen. Ehemaligen Torfstiche. Selbst nach 50 Jahren
Renaturierung sind sie an der rechteckigen Form noch immer deutlich zu erkennen.
Über 1 Kilometer lang ist der Steg. Die tiefen Wasserflächen verschwinden, vereinzelt gibt es
stehendes, aufgestautes Wasser. Zeichen des weiter wachsenden Hochmoors. Noch stehen
Kiefern und Birken hoch. Endlich ist der Forstweg erreicht, der zugleich als Damm den
Abfluss des Wassers nach Osten verhindert. Zur Linken noch ein paar spiegelnde
Wasserflächen. Am Nordende des Pietzmoors schließt sich eine kleine Heidefläche an. Durch
die Heide- und Graslandschaft schlängelt sich der Weg zurück zum Parkplatz Schäferhof.

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