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Buchholzer Rundwanderweg 1

Rubrik:Wander-Touren, Stadt-/Ortsbesichtigungen, Eintagestour
Start:Bahnhof Buchholz
Ziel:Bahnhof Buchholz
Länge:20,91 km
Dauer:5 Stunden
Barrierefreiheit:Die Tour ist nicht barrierefrei.
Beschilderung:Die Tour ist ausgeschildert. Die 1 auf grünem Grund (Buchenblatt)
Kontakt:Wanderfreunde Nordheide e.V.
Postfach 15 20
21244 Buchholz
Peter Sieffert 041 81 - 33 916

Die Wanderfreunde veranstalten Wanderungen auf diesem und anderen Wegen in der Buchholzer Umgebung, mehr im Wanderprogramm zu finden unter:
www.wanderfreunde-nordheide.de.

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Informationen zur Tour

Der Weg führt in den Süden von Buchholz, über den Brunsberg, die Lohberge, Büsenbachtal und Pferdekopf, zurück durch die Höllenschlucht, den Höllenberg nach Seppensen und das Steinbachtal wieder zum Ausgangspunkt.

Blick vom Brunsberg im November

Blick vom Brunsberg im November

Der Weg beginnt und endet an der Wohlau Fußgängerbrücke (mit den Fahrstühlen) am Buchholzer Bahnhof. Er ist in beiden Richtungen begehbar und mit der weißen 1, auf dem grünen nachempfundenen Buchenblatt, ausgeschildert.

Er führt uns in den Süden von Buchholz in die Wald- und Heidegebiete am Brunsberg, in die Lohberge, durch die Höllenschlucht und ins Steinbachtal.

Hier die Beschreibung für die Varianten im Uhrzeigersinn, die ich bevorzuge.

Wir gehen teils durch Wohngebiet und gelangen an den Buchholzer Stadtsee, oder –teich. Dies ist kein natürliches Gewässer, der Steinbach wurde hier aufgestaut. Wer möchte kann den See umrunden oder einen Augenblick verweilen um die Vögel, die zu allen Jahreszeiten dort anzufinden sind, zu beobachten.

Über die Holzbrücke gelangen wir zum Seppenser Mühlenweg und queren diesen vorsichtig.

Rechts neben uns verläuft der hohe Bahndamm der Strecke Hamburg Bremen. Der Weg macht einen Bogen und wir gehen neben der Heidebahn nach Soltau bis zur Schranke am Haltepunkt Suerhop.

Heute vermag sich niemand mehr vorzustellen, dass die Gegend, durch die wir vom Buchholzer Bahnhof bis hierher gewandert sind, vor dem 1. Weltkrieg noch eine weite, baumlose Heidefläche war.

Wir überqueren die Bahngleise, verlassen das bebaute Gebiet und kommen nun für längere Zeit in die reizvolle Wald- und Heidelandschaft im Süden von Buchholz.

Wir gelangen zum 129 m hohen Brunsberg. Er liegt in einem Naturschutzgebiet. Die Heidelandschaft ist zu jeder Jahreszeit reizvoll. Vom Gipfel aus habe wir einen guten Ausblick. Je nach Witterung können wir die Kirchtürme von Hollenstedt und Tostedt, oder den Wilseder Berg sehen. Vom Buchholzer Stadtgebiet sehen wir wegen des Waldes nicht viel.

Sylvester ist der Brunsberg ein beliebter Treffpunkt um das neue Jahr zu begrüßen.

Wir verlassen den Brunsberg und kommen am Jugend- und Freizeitheim Sprötze vorbei. Es wird von der Deutschen Schreberjugend Hamburg e.V. betrieben.

Der Weg durch den Wald führt uns zur „Dreimännerkiefer“ an der Straße zwischen Holm-Seppensen und Sprötze. Im Volksmund heißt die Straße „Schwarzwaldhoch Straße“. Wer sie einmal mit den Auto oder besser mit dem Fahrrad gefahren ist weiß warum.

Wir wandern jetzt in den Staatsforsten Lohbergen. Die Silbe „loh“ bedeutet Wald oder Forst. Wir finden sie auch in vielen Namen unserer Heimat, z.B. Undeloh, Wesseloh, Handeloh. Hier merken wir, dass es auch einmal bergan gehen kann.

Wir kommen zum Büsenbachtal. Hier laden Tische und Bänke zur Rast ein. Das Büsenbachtal ist zwar ein kleines Heidegebiet aber auch eines der schönsten in der Nordheide. Der Bach der dem Tal seinen Namen gegeben hat nur wenige 100 Meter vom Rastplatz entfernt, fließt durch die Heideflächen um in der Nähe des Parkplatzes in einer sogenannten „Bachschwinde“ wieder zu versickern. Hinter der Bahnlinie bildet sein Wasser wieder Bäche, die in die Seeve fließen.

An unserem Rastplatz steht eine Tafel mit einer Landkarte. Unser nächstes Ziel ist der Pferdekopf. An der Form des Heidegebietes dort kann man unschwer erkennen woher der Berg seinen Namen hat.

Der Weg durch das Büsenbachtal führt direkt zum nahe gelegenen Pferdekopf in 120 Metern Höhe, wieder ein Punkt zum Verweilen und um die Aussicht zu genießen.

Wir wandern weiter durch den Wald, lassen die Ortschaft Holm – Seppensen rechts liegen und gelangen zur Höllenschlucht und später zum Höllenberg. Als im 18. Jahrhundert von hannoverschen Offizieren die Landkarten gezeichnet wurden machte sie einfach aus dem „Hollerberg“ den Höllenberg. Holler kommt von Holunder, vermutlich wuchsen diese Sträucher hier und die Bauern ernteten die Blüten und Früchte. In der „Kurhannoverschen Landesaufnahme“ von 1776 ist an Stelle der Höllenschlucht noch ein Bach zu sehen, der später in Seppensen in den Steinbach mündet.

Weiter durch den Wald gelangen wir zur Ortschaft Seppensen. Wir gehen vorbei am Seppenser Friedhof, dem heutigen Buchholzer Zentralfriedhof. Wieder queren wir den Seppenser Mühlenweg und gelangen ins Steinbachtal.

Der Steinbach hat eine Besonderheit, er fließt anscheinend in die „falsche“ Richtung, nämlich von der Elbe weg. Später kommt die Physik aber wieder in Ordnung, er mündet in die Seeve, die dann im Bogen zur Elbe fließt. Dies Phänomen hat seinen Ursprung darin, dass der Steinbach älter als die Elbe ist, er entstand während der Eiszeiten.

Durch das breite Tal wandern wir ein Stück, gelangen noch einmal in ein Waldstück, bevor die Bebauung wieder zunimmt und wir zurück zum Buchholzer Bahnhof kommen.

Büsenbachtal im November

Büsenbachtal im November

Der Büsenbach im November

Der Büsenbach im November

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